Garnelen



 Süßwassergarnelen im Aquarium



Seit Jahren erfreuen sie sich immer größerer Beliebtheit - die Süßwassergarnelen. Dieser Boom wurde ursprünglich von Takashi Amano ausgelöst. In seinen Atemberaubenden Unterwaserwelten setzte er die Garnele Caridina japonica gegen den Algenwachstum in seinen Aquarien ein. Nach einiger Zeit kamen zahlreiche farbenprächtige Neuimporte hinzu wie z.b. die Hummelgarnele, aber auch Züchter prachten neue Farbformen hervor wie beispielsweise die Crystal Red Garnele.

Da man nach einiger Zeit entdeckte das die Garnelen ein sehr interessantes Sozialverhalten haben werden sie heutzutage nicht mehr nur in Gesellschaftsaquarien als "Algenkiller" eingesetzt sondern auch in reinen Artbecken wo die Garnelen besonders gut auffallen.

Süßwassergarnelen werden aufgrund ihres Körperbaus in drei verschiedene Gruppen aufgeteilt. Die Entwicklung der Gruppen wurde durch evolutionäre Vorgänge wie z.b. Nahrungsaufnahme oder völlig unterschiedliche Biotope verursacht.


Zwerggarnelen


Die größte Gruppe bilden die Zwerggarnelen, sie beihnhalten die meisten Farbformen. Mit ihrer Größe von 1,6 bis 4 Zentimetern gehören sie zu den kleinsten unter den Garnelen. Die Besonderheit liegt an ihren Spitzen der Scheerenfingern dort besitzen sie Kurze dichte Borstenbüschel mit denen sie Aufwuchsorganismen und Detritus von diversen Oberflächen wie beispielsweise Totholz, Pflanzenteile oder auch Steine abweiden. Hierher kommt also auch der Ruf als "Algenkiller". Durch ihren spezifischen Körperbau können Zwerggarnelen ihre Nahrung nicht aufbewahren und müssen somit ständig nach Nahrung suchen. Werden jedoch potentielle Fressfeinde wie z.b. Fische mit im Aquarium gehalten ändert dies sich schnell und die Garnelen lassen sich selten blicken. Wer also Zwerggarnelen intensiv beobachten möchte sollte diese in einem Artbecken halten. Die Vermehrung ist bei vielen Arten problemlos möglich, fühlen sich die Tiere wohl tragen sie alle 4-5 Wochen bis zu 40 Eier unter ihrem hinterleib. Die oben erwähnte "Caridina Japonica" lässt sich als einzige nur in Brackwasser vermehren.


Fächergarnelen


Sie sind stark verwandt mit den Zwerggarnelen, ihre Borstenpinsel an den Scheerenfingern sind gegenüber der Zwerggarnele sehr viel länger und können zur Nachrungsaufnahme gespreizt werden. Dies benötigen die Fächergarnelen die sie in ihren beheimateten Biotopen in schnell fliesenden Flüssen und Bächen lebt. Aus diesem Grund sollte sich im Aquarium auch immer eine Strömungspumpe befinden. Die Zucht dieser Garnelen ist für Anfänger nicht geeignet da sie sehr viel Zeit und Erfahrung benötigt was meist nur Profis geligt. Wer es jedoch trotzdem einmal ausprobieren möchte kann uns gerne Kontaktieren.


Großarmgarnelen


Die letzten unter den drei Gruppen sind die Großarmgarnelen. Sie besitzen anderst als die anderen Garnelen richtige Scheeren, wie auch Krebse. Neben "Algenteilchen", Detritus und verrotteten Pflanzen ernähren sich Großarmgarnelen auch von größerer Beute wie z.b. Fische, Insektenlarven und Würmern. Im laufe der Zeit entwickelten manche Garnelen sogar eine Methode um Schnecken aus ihrem Gehäuse zu zerren. Einige große Macrobrachium Arten besitzen ein ausgeprägtes Territorialverhalten, welches bei Männchen besonders ausgeprägt ist. Aus diesem Grund sollten sich in einem Aquarium immer nur 1 Männchen und 4-5 Weibchen aufhalten. Es gibt allerdings auch kleinere Arten wie z.b. die Schneeflöckchengarnele oder die Glasgarnele diese kann man problemlos in einer Gruppe mit 10-40 Tieren halten je nach Aquariengröße.



Die Garnelenarten



Amanogarnele


Die Amanogarnele ist die wohl größte unter den Zwerggarnelen. Sie wird bis zu 4,5cm groß einzelne Tiere werden sogar 5,5cm. Sie ist als Algenfresse bekannt und wird dadurch im Handel auch häufig als Algengarnele angeboten.



Red Fire Garnele


Comming soon..


Weitere Arten folgen in den nächsten Tagen...