Sonntag, 23. März 2014

Besatz für das Nanoaquarium


Seit einigen Jahren ist in der Aquaristik ein Trend zur Miniaturisierung zu erkennen.
Die Aquarien werden immer kleiner und enthalten teilweise nur noch 10 bis 15 Liter.
Solche sogenannten Nanoaquarien stellen natürlich andere Anforderungen an
Einrichtung und Besatz. Es gibt nur sehr wenige Fischarten, die in solch kleinen
Aquarien gehalten werden, daher sucht die Fangemeinde nach anderen Tierarten,
die sich in solchen Aquarien halten lassen.

Zwerggarnelen im Nanoaquarium

Sehr schnell sind dann Zwerggarnelen an die Stelle der Fische gerückt. Zwerggarnelen
erreichen meist nur eine Größe von zwei Zentimeter und sind recht anspruchslos in der 
Haltung in Nanoaquarien. Es ist jedoch darauf zu achten das Zwerggarnelen wie beispielsweise die Red-Fire Garnelen, die Tigergarnelen oder die Hummelgarnelen nicht einzeln gehalten werden dürfen. Zwerggarnelen sind Gruppentiere und fühlen sich erst in einer Gruppe von 10 oder mehr Tieren wohl. Werden die Garnelen einzeln gehalten verkümmern sie meist in wenigen Tagen oder halten sich ausschließlich in ihren Verstecken auf. Der Halter bekommt sie dann kaum zu Gesicht. Hält man dagegen eine größere Gruppe Zwerggarnelen in einem Nanoaquarium werden sie zutraulich und neugierig. Dann sind sie meist den ganzen Tag über im Aquarium unterwegs und zeigen ihr interessantes Verhalten.

Schnecken im Nanoaquarium

Aquarienschnecken werden von unerfahrenen Aquarianern häufig als ungebetene Gäste im
Aquarium angesehen und nicht selten werden Maßnahmen zur Bekämpfung einer scheinbaren
Schneckenplage gesucht. Allerdings gibt es nicht nur die Schneckenarten wie die Turmdeckel-
schnecken, die Blasenschnecken oder die braunen Posthornschnecken, die von den Aquarianern als ungebetene Bewohner angesehen werden. Speziell für Eigentümer von Nanoaquarien können sehr ästhetische Schneckenarten wie beispielsweise die blauen Posthornschnecken, die Geweihschnecken oder die Rennschnecke zum optimalen Besatz eines Nanoaquariums werden. Aber auch für Aquariener, die das besondere suchen gibt es Schneckenarten wie die Raubschnecken. Die Raubschnecken ernähren sich von anderen Schnecken. Sie vergraben sich meist im Bodengrund des Aquariums und warten bis eine andere Schnecke in der nähe ist, dann grabe sie sich aus und verfolgen die Beute so lange bis sie diese eingeholt haben. Dann stechen die Raubschnecken mit ihrem Rüssel in die Beuteschnecken und saugen sie aus. Da dieser Vorgang im Schneckentempo abläuft bleibt dem Aquarianer genügend Zeit um den Beutezug zu beobachten. Wenn man sich einige Zeit mit den unterschiedlichsten Aquarienschnecken beschäftigt wird man sicher die kleinen Knubbel im Aquarium als ganz besondere Bewohner schätzen und sie nicht mehr als Pflage empfinden.

Neben den Zierfischen, die sonst in Aquarien gehalten werden gibt es also noch viele weitere Alternativen für den Besatz von Nanoaquarien. Ob Zwerggarnelen, Aquarienschnecken oder andere Wirbellose, das Verhalten dieser Tiere und die optischen Aspekte stehen den Zierfischen ins nichts nach.


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